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- Geschrieben von Bianca Hundur
Am Donnerstag 14.3.24 kamen viele Schülerinnen und Schüler des 2.Schuljahres empört in den Klassenraum. Auf dem Dorfplatz, der zum Schulhof der Herzbergschule gehört, hatten Vandalen in der Nacht viele Frühblüherpflanzen aus den Hochbeeten gerissen und auf den Boden geworfen. Die Narzissen und Krokusse waren von Herzbergschülern im Herbst gepflanzt worden, um den Schulhof zu verschönern. Nun lagen Blumen und Blumenzwiebeln überall herum und in den Hochbeeten sah man Löcher in der Erde. Die Erdmännchen sammelten alle Pflanzen vorsichtig ein und pflanzten zumindest die Blumen, die noch eine Zwiebel besaßen wieder ein und stellten die anderen Blumen ins wasser.
Empört äußerten sich viele Schüler bei der Schulleitung "Wir wollten eigentlich Gemüsepflanzen heranziehen und später dort einpflanzen, damit wir sie wachsen sehen und gesundes Gemüse ernten können!". Nun haben die Kinder dazu keine Lust mehr. Sie befürchten, dass auch diese mutwillig zerstört werden könnten. Und sie wenden sich an die Öffentlichkeit: "Wir sind echt sauer, dass andere Menschen, Pflanzen töten und zerstören, was wir angebaut haben!" Hört endlich auf damit! Das ist unser Schulhof und wir wollen dort Spaß haben und uns wohlfühlen!"
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Bericht folgt bald
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Einen aufregenden Schultag hatten nun die Viertklässler der Herzbergschule: Mit Bahn und Bus ging es nach Hanau zum Konzert "Meer Musik" nach Claude Debussy. Obwohl schon am Bahnhof die erste Herausforderung durch den Ausfall den geplanten Zuges wartete, kamen beide Klassen sicher mit ihren Lehrerinnen am CongressPark an.
Nachdem wir unsere Sitzplätze in den ersten beiden Reihen der Empore eingenommen hatten, ging es auch schon los. Christoph Gotthard begrüßte die Kinder und stellte eine Frau von der Stadt Hanau und Frau Siekemeyer vom Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis vor, die das Publikum ebenfalls begrüßten. Anschließend stellte Herr Gotthart die einzelnen Instrumenet vor und ließ jedes eine kleine Melodie spielen- schon hier waren die 700 Schülerinnen und Schülern aus Schulen von Maintal bis Brachttal begeistert.
Anschließend führte der Musikpädagoge die einzelnen Bewegungen zur den unterschiedlichen Melodien im Stück vor, die die Kinder auch schon im Musikunterricht geübt hatten. Und dann ging es endlich los: mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Im Konzert ist heut was los" auf die Melodie von "Morgen kommt der Weihnachtsmann" startete die Orchesterkomposition. Mucksmäuschenstill wurde es im Konzertssal, als die Musiker mit dem ersten Satz starteten. Durch das Einbinden der Schüler in den ersten und zweiten Satz verfolgte alle die Aufführung aufmerksam. Für den dritten Akt gab es dann noch eine Überraschung: eine Theatergruppe der Bertha-von-Suttner-Schule belebten den Dialog zwischen Wind und Meer im finalen Satz, was das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Und schon war das einstündige Konzert vorbei und es ging mit Bus und Bahn zurück nach Gelnhausen. Dort zeitig angekommen, verzichteten die Klassen 4a und b auf die Reise mit dem Stadtbus und liefen lieber zu Fuß, mit einem kleinen Abstecher über die Eisdiele, nach Roth. Ein trotz Regen und Bahnprobemen rundum gelungener Ausflug!!
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- Geschrieben von Bianca Hundur
In dieser Woche dreht sich an der Herzbergschule ganz viel um das Thema Selbstbehauptung und Resilienz. Lars Happel von den kidstricks gestaltet für jede Klasse einen Projekttag, an dem die Kinder sehr viel über Innere Ruhe, Selbstbewusstsein und Selbstvertreuen, aber auch kalre Kommunikation und Durchhaltevermögen lernen.
Schon der Start in den Projekttag ist eher ungewöhnlich: denn während die Kinder den Musikraum, betreten, sitzt Lars Happel mit geschlossenen Augen mitten im Raum, während leise Entspannungsmusik läuft. Ganz automatisch werden die Schüler, die gerade noch lautstark miteinander gesprochen haben, leise und suchen sich einen Platz im Stuhlkreis. Kurze Zeit später schaut Herr Happel jedem Kind schweigend in die Augen bevor er die Kinder begrüßt. Gemeinsam sprechen alle darüber, wie sich dieser Start angefühlt hat und auch, wie man sich gerne in der Schule und in seinem Leben fühlen möchte. Dann werden 3 Regeln für das Training festgelegt: 1) Wir hören zu und schauen an, wer spricht, 2) wir bleiben bei uns und 3) .... Anschließend wurden die Schüler aktiviert und durften in vielen kleinen Spielen erleben, wie Menschen sich automatisch eine Meinung über einen anderen bilden oder den sicheren Stand lernen. Alle Lerninhalte wurden durch eine "Speicherbewegung" im Gehirn abgespeichert, damit die die Kinder später auf das Gelernte zurückgerufen können.
Nach einer Pause durften die Kinder Schimpfwörter benennen, die sie schon einmal gehört haben.
Symbolisch hatte der Referent ein rotes Din A4 Blatt in der Hand, das für das Herz stand und mit jedem Schimpfwort zerknüllt wurde.
Im Anschluss wurde über das zerknüllte Blatt/ Herz und die Gefühle gesprochen, um dann Worte zu finden, die das Blatt entknüllen können.
In einem Rollenspiel stellten zwei Kinder einen Schüler da, der mutig, stark und fest steht und einen Schüler, der gebückt und nicht gefestigt ist. Der Referent hat dann einen Schüler gespielt, der andere Ärgert und hat die genannten Schimpfworte zuerst dem starken Kind gezeigt und dann dem schwachen. Die Reaktion der jeweiligen Rolle wurde deutlich.
Im Anschluss wurden wieder zwei Kinder mit den Rollen gewählt. Die restlichen Kinder waren die Klassenkameraden auf dem Schulhof. Der Referent hat wieder die Schimpfwörter gewählt. Die Klassenkameraden fingen teilweise zu lachen an. Nun wurde darüber gesprochen, wie das Lachen auf das Kind wirkt, dass andere ärgert. In einer nächsten Runde mussten die Klassenkameraden dann versuchen nicht zu lachen und standhaft zu bleiben. Danach hat der Referent auch andere Kinder in seiner Rolle beschimpft und die Reaktion im Anschluss reflektiert.
Bisher haben unsere Kängurus und Erdmännchen das Training erfolgreich absolviert. In den nächsten 3 Tagen sind dann auch die "Großen" dran, die sogar ein 6-stündiges Training absolvieren werden.
Wir werden euch auf dem Laufenden halten :)
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Was bedeutet es, wenn man als junger, sportlicher Mensch plötzlich nicht mehr laufen kann? Und wie kommen Rollstuhlfahrer im Alltag zurecht? Können diese noch Sport machen? Viele Fragen, die die Schüler des 3. Schuljahres nun beantwortet bekamen. Sebastian Arnold kam mit einem Anhänger voller Sportrollstühle an die Willi-Bechtold-Halle. Er selbst sitzt nach einem Unfall seit über 20 Jahren im Rollstuhl und spielt selbst aktiv Rollstuhl-Basketball in Frankfurt. Nun zeigte er den Fledermäusen, wie man sich in einem Rollstuhl vorwärts bewegt, Kurven fährt und auch mal ein Hindernis überwindet. Auch für die zahlreichen Fragen der Kinder stand Herr Arnold zur Verfügung.
Da die Klasse sich im Sportunterricht gerade in der Einheit "Spielen" befindet uhd in dieser verschiedene Ballspiele und Ballsportarten kennenlernt. Und so erklärte Herr Arnold den Fledermäusen die speziellen Regeln beim Rollstuhlbasketball, bei dem auch Fußgänger mitspielen dürfen. Und natürlich wollten die Kinder das Spiel gleich ausprobieren. Obwohl das Fahren im Rollstuhl mit gleichzeitigem Führen des Balles eine motorische Herausforderung war, hatten alle Herzbergkinder viel Spaß. Einziges Manko: Die zur Verfügung stehende Zeit war viel zu kurz!
Wir bedanken uns bei Herrn Arnold für seinen Einsatz und würden das Projekt gerne mit einem längeren Projekttag im vierten Schuljahr wiederholen, denn in Zeiten der Inklusion ist es wichtig, dass unsere Schüler auch einmal live erleben, wie man sein Leben mit Einschräkungen meistern kann.
Leider wurden bei der Veranstaltung keine Fotos erstellt.